Eigentlich dachten wir, Lacey wäre unser Senior, und Ivy als kleiner Hund würde noch ein paar Jahre bei uns bleiben.

Im Juni, beim Geriatrie-Check mit 12 Jahren, sah auch noch alles gut aus – bis auf ein auffälliges Auge. Und dann ging alles unglaublich schnell. Während die Augen nach Besuch beim Spezialisten behandelt wurden konnte Ivy erst auf dem einen und dann bald auch mit dem anderen Auge nichts mehr sehen. Normalerweise kein unlösbares Problem für das Nasentier Hund, vor allem in gewohnter Umgebung und mit ein bisschen Hilfestellung.

Leider kam eine rasch fortschreitende Demenz dazu, so dass Ivy sich immer schlechter zurechfinden konnte. Kommunikation mit den anderen Hunden klappte gar nicht mehr, aber es wurde auch schwierig, sie im Abstand von einem Meter mit Geräuschen zu locken. Ivy irrte langsam als Schatten ihrer selbst im Haus umher, stand lange irgendwo herum und plumpste dann irgendwann an Ort und Stelle um. Körbchen konnte sie kaum noch finden, nur Fressen machte ihr noch Spaß. Wir haben dann entschieden, dass das allein kein Ausgleich für die vielen belastenden Stunden des Tages ist, zumal sich der Zustand ständig verschlechterte.

Ivy konnte hier zuhause auf meinem Arm einschlafen. Sie verabschiedet sich auf dem Foto oben mit ihrem Lieblingstrick, dem Winken. Das klappte bis fast zuletzt. Es ist so schwer, den richtigen Zeitpunkt zu finden, einen Hund gehen zu lassen, und tut weh, auch wenn man nicht an der Entscheidung zweifelt. Immerhin wissen wir aus Erfahrung, dass Ivy in unserer Erinnerung wieder „ganz die Alte“ sein wird und wir irgendwann mit einem Lächeln an unseren letzten Cairn Terrier zurückdenken werden.

Bye-bye, Ivy!

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