Die Trockenheit ist zwar für die Pflanzen ausgesprochen lästig, aber für ein Welpentreffen war dieses goldene Herbstwetter perfekt. Hemi konnte zwar nicht kommen, aber die drei Mädels waren da und sogar der Papa konnte seinen Nachwuchs begutachten. Das wollte er aber gar nicht, denn nachdem Finn entdeckt hatte, dass Biquette schon wieder so interessant riecht, hatte er nur noch anderes im Kopf…„Werden die auch so groß?“ Diese ein bisschen erschreckte Frage kam auf als Joris dazustieß. Nein, so groß werden unsere Welpen nicht. Sie sind jetzt mitten im Zahnwechsel und werden wohl unter 40 cm bleiben.

Hermine hatte ihre Freundin Mali mitgebracht, genau die richtige Größe für Joris… Wer war danach zuerst müde?Coco hat schon einige Friseurbesuche hinter sich  Die anderen tragen noch Babyplüsch. Eigentlich waren ja alle so müde, dass wir hofften, sie würden auf der Hollywoodschauker sitzen bleiben. Das taten sie auch eine Weile lang, aber in dieselbe Richtung schauen war zuviel verlangt, zumal eine ganze Reihe „Fotografen“ am Werk war. Immerhin stellten alle fest, dass sämtliche Welpen gut untergekommen sind und jeder den richtigen mit nach Hause nehmen konnte. Es war ein netter Tag für alle Zwei- und Vierbeiner, nur wurden irgendwann dann doch die Köpfe schwer… Und von Hemi noch Fotogrüße:

Hermine war immer besonders schnell, nicht nur beim Augen-Öffnen. Sie hat sich zum allgemeinen Liebling entwickelt, so dass wir es einerseits genossen haben, sie noch ein paar Tage als Einzelwelpen zu behalten, andererseits fiel der Abschied umso schwerer, zumal wir jetzt plötzlich welpenlos sind. Dafür hat Hermine Glück: Sie soll als lebhafter Zweithund Schwung in ihre neue Familie mit einem ruhigen großen Hund bringen. Das lastet sie hoffentlich so aus, dass sie sich während der Arbeit als ruhiger Bürohund bewährt. Hermine bleibt in Baden Württemberg.

Farblich passen die beiden schon mal zueinander, wenn Hermine auch nur ein Zehntel wiegt. Ihre neue Gefährtin ist noch nicht so recht begeistert, hat aber zugelassen, dass die Kleine ihr Futter probieren konnte, welches natürlich viel besser schmeckt als das eigene…

 

 

Die Kleinste ging als erste. Damit der Name „Coco“ auch mit „H“ beginnt, heißt sie ganz offiziell „Herzogin Coco von Hettig en Beuern“. Aber sie fühlt sich wohl eher als Prinzessin, jedenfalls sind ihre Aussichten gut, ein entsprechendes Leben zu führen.

Sie lebt jetzt als Nachfolgerin einer gut erzogenen Katze bei einem Ehepaar in Rheinland-Pfalz, hat ihre Umgebung schon erkundet und für angemessen befunden.

Wie ihre Oma Lambada schätzt sie ein kleines Sandbad. Voller neuer Eindrücke zieht sie sich zum Ausruhen in ihre Box zurück. Es hat sich wieder bewährt, dass die Welpen diese schon hier kennen lernen.

 

 

Holly wurde als nächste abgeholt. Sie sieht hier nur so verschlafen aus, weil sie in müdem Zustand gebadet und geföhnt wurde. Ansonsten gehört sie zu den frecheren im Wurf, probierte gern schnell alles Neue aus und versuchte, sich mit wildem Knurren gegenüber den Geschwistern und dem größeren Joris durchzusetzen. Wegen einer kleinen Eigenart sind wir ganz dankbar, dass sie nicht bis zuletzt bleibt: Sie scharrt nach Erledigung ihrer Geschäfte im Katzenklo sehr effektiv die Einstreu in weitem Umkreis. Und wenn dann die Unterlage freigelegt war, konnte man ja auch daran zerren…. Im normalen Alltag wird das nicht weiter stören.

Holly hatte den kürzesten Heimweg, sie bleibt in Baden bei einer Familie mit schon größeren Kindern. Dort zeigte sie sich auch gleich neugierig, erkundete Garten und verfügbare Zimmer. Auch sie zieht sich nach einer Spielphase gerne in ihre Box zurück, kann ganz schön aufdrehen und ist gar nicht schüchtern. Sie hat sogar die erste Nacht durchgeschlafen. Nur beim Fressen ist sie ohne Geschwister noch ähnlich zurückhaltend wie Coco.

 

 

 

Hemi ist der Gemütlichste im Wurf.  Man hörte ihn öfter im Schlaf jammern, wenn er von seinen wilderen Geschwistern gepiesakt wurde. Obwohl er deutlich der Schwerste war, hat er den anderen beim Futter meist etwas Vorsprung gelassen und noch ein bisschen geschlafen  oder wollte erst mal gestreichelt werden. Erst dann ging er an den Napf, dann allerdings blieb er bis nichts mehr zu finden war. Und wenn es um Spielzeug ging, mischte er gern mit.

Hemi hatte die längste Heimfahrt, in die Münchner Gegend. Dort vervollständigt er eine Familie mit drei noch eher kleineren Kindern und zwei Katzen. Die Fahrt und die erste Nacht hat er gut überstanden, und das Allein-Fressen bereitet ihm keinerlei Probleme. Die vielen neuen Eindrücke kann er an seinem Rückzugsort in Ruhe verarbeiten.